Oft fragt man sich, was hat sich der Künstler bei dem Werk gedacht, was möchte er uns
erzählen? Auch wenn ich finde, dass jeder Kunst interpretieren darf und sogar soll, wie er möchte, werde ich heute darauf eine Antwort geben.
Zum Einen ist es ganz einfach - ich liebe Eichhörnchen,
Wälder und die eindrucksvollen Farbspiele am Himmel, wenn die Sonne auf oder unter geht. Zum Anderen ist das Eichhörnchen auf dem Gemälde kein gewöhnliches. Es heißt "Ratatöskr" (oder auch
"Ratatosk") und gehört in der nordischen Mythologie zu den Tieren des Weltenbaumes Yggdrasil, der im Zentrum der Welt steht und alle Welten miteinander verbindet. Er verkörpert den gesamten
Kosmos.
In, um und auf dem Baum leben noch andere Tiere, wie der
Adler in der Krone und ein schlangenartiger Drache am Boden. Zwischen den beiden herrscht Streit. Ratatöskr facht diesen an indem er unentwegt die gehässigen Nachrichten von dem Einen zu dem Anderen
überbringt.
Das Eichhörnchen galt auch schon immer als Vermittler
zwischen Menschen und Tieren. Ganz besonders dann, wenn jemand sich bei einem Tier für etwas entschuldigen möchte. Man sagt, das Eichhörnchen würde für unsere Vergebung plädieren.
Vielleicht haben es Eichhörnchen deswegen immer so eilig -
sie haben eine ganze Menge zu tun, denn es gibt so Vieles für das wir um Vergebung bitten müssen.
Hier sieht sich Ratatöskr das faszinierende Spektakel am
Himmel an, gleichzeitig schaut der kleine Bote besorgt auf die Landschaft, in der immer mehr Bäume fehlen.
So symbolisiert das Gemälde für mich eine Entschuldigung
an die Natur und eine Mahnung an uns Menschen.
Es soll außerdem daran erinnern, wie schön und
schützenswert unsere Erde ist.
Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm
von Art of Anette Betros
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